Hilfe in besonderen Lebenslagen
Die Hilfe in besonderen Lebenslagen soll bei der Bewältigung außergewöhnlicher Schwierigkeiten, die ihre Ursache in persönlichen, familiären oder sozialen Verhältnissen haben, unterstützen.
Kfz-Diebstahl
Zehn, höchstens zwanzig Sekunden, dauert es für einen "Profi", ein Auto zu stehlen. Wer es nur auf den Inhalt des Fahrzeugs abgesehen hat, für den ist der Zeitaufwand noch geringer – mit Einbruch der Seitenscheibe. Autodiebe und Autoeinbrecher beobachten meist vorab die Umgebung und sehen von gesicherten Fahrzeugen ab. Betroffen sind ältere Modelle (z.B. als Fluchtfahrzeuge bei Überfällen) genauso wie Neuwagen (Diebstahl häufig auf „Bestellung“).
Allgemeine Empfehlungen der Kriminalprävention
- Fahrzeug wenn möglich in bewachten oder jedenfalls stark frequentierten Bereichen abstellen
- Fahrzeug immer, auch bei kurzem Verlassen absperren (Tankstellen!); Fenster, Türen, das Schiebedach oder das Faltdach bei Cabrios schließen
- Wagen nie mit laufendem Motor stehen lassen
- Autopapiere, sonstige Dokumente, Bargeld, Kreditkarten, Handys, Tablets, Navigationsgeräte oder andere Wertgegenstände nicht im Handschuhfach oder auf Rücksitzen deponieren
- Bedienteil des Autoradios mitnehmen ("Quick-out"-Halterung) oder Sicherung durch Code/Keycard /Anschluss an das Alarmsystem
- Reserveschlüssel nicht im Fahrzeug aufbewahren
- Schlösser auf Funktionstüchtigkeit prüfen
- Am Autodach montiertes Ladegut sichern
- Keine Waffen im Fahrzeug lassen
Mechanische Diebstahlsicherungen
Diese eignen sich besonders für ältere Fahrzeuge, stellen aber keinen Einbruchsschutz dar:
- Sperrstock am Lenkrad bzw. Sperrstange zwischen Lenkrad und Bremspedal
- Mechanische Gangschaltungssperren
- Schalter zur Stromunterbrechung
Elektronische Diebstahlsicherungen
Da original vorhandene Alarmanlagen durch das Überdrehen des Türschlosses überlistet werden können, sollte vor allem bei teureren Fahrzeugen eine zusätzliche Alarmanlage eingebaut werden.
Sehr effizient sind Individuelle Stromunterbrechungen. Diese werden – nicht sichtbar – im Fahrgastraum montiert. Die Halterin/der Halter kann die Elektrik vor dem Aussteigen auf Knopfdruck unterbrechen und so das Starten des Motors verhindern; auch ein nachträglicher Einbau ist kostengünstig möglich.
Elektronische Wegfahrsperren
Bei der Aktivierung einer elektronische Wegfahrsperre lässt sich der Wagen nur mit einem zusätzlichen Chip oder nach Eingabe eines Codes starten. Der Chip kann auch im Zündschlüssel integriert werden (Schlüssel nicht in fremde Hände geben, da sich der Chip kopieren lässt). Auch ein nachträglicher Einbau im Kfz ist möglich.
Alarmanlagen
Eine Alarmanlage sollte nur von Fachwerkstätten eingebaut werden. Denn Anlagen zum Selbsteinbau lösen häufig Fehlalarme aus und können von Tätern oft problemlos ausgeschaltet werden.
Tipp
Die Stromversorgung der Alarmanlage sollte unabhängig von der Autobatterie sein, damit sie nicht leicht böswillig unterbrochen werden kann. Sie sollte Türen, Motorhaube, Kofferraumdeckel, Innenraum und Zündschloss sichern sowie unbedingt vor Sabotage schützen. Empfehlenswert ist eine eigene Sirene, die nicht mit der Fahrzeughupe Alarm schlägt.
Ein Abschleppschutz stellt sicher, dass ein Alarm ausgelöst wird, falls der Wagen abgeschleppt oder hochgehoben wird. Übe Telefonverbindung, kann die Besitzerin/der Besitzer alarmiert werden ( Reichweite bis zu zwei Kilometer).
Anti-Überfalls-Funktion
Wird der Wagen geraubt, kann die Halterin/der Halter mit einer Fernsteuerung noch aus 100 m Entfernung Alarm auslösen. Der Täter wird eingeschlossen, die Sirene heult und die Lichtanlage geht an.
Weiterführende Links
Präventionstipps - Eigentum schützen (→ BMI)
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion